Glaukom- und Intraokularchirurgie

Das Glaukom ist eine der häufigsten Erblindungsursachen weltweit. Unser Zentrum möchte Glaukompatienten mit moderner Technik und umfassender Fachkenntnis, helfen, Ihr Sehen bestmöglich zu erhalten. Bei einem Glaukom kommt es durch krankhafte Veränderungen des Auges zum Absterben von Nervenfasern des Sehnerves. Die Sehkraft der Betroffenen lässt nach und kann ohne medikamentöse Therapie bis zur völligen Erblindung voranschreiten. Meist ist ein erhöhter Augeninnendruck die Ursache für die Zerstörung der Sehnerven. Da eine Wiederherstellung der durch ein Glaukom bereits abgestorbenen Nervenzellen nicht erreicht werden kann, konzentriert sich die medizinische Therapie vorallem auf die Prävention von Schäden. Hierbei ist die optimale Einstellung des Augeninnendrucks eine der zentralen Ziele. Dies wird heute in der Regel zunächst durch die Behandlung mit entsprechenden Medikamente (meist Tropfen) versucht. Leider gibt es immer wieder Fälle, wo diese konservative Therapie nicht ausreicht. Hier kann unterumständen die Laserchirurgie helfen.

Glaukom-Laserbehandlung (Zyklophotokoagulation)
Dieser Lasereingriff, der von außen am Auge und in lokaler Betäubung durchgeführt wird, kann bei Patienten mit Glaukom helfen, Ihren Augendruck langfristig zu stabilisieren. Bei der Zyklophotokoagulation wird mit einem Laserstrahl der Ziliarkörper (=Strahlenkörper), in dem die Flüssigkeit des Auges produziert wird, so behandelt, dass er weniger Flüssigkeit produziert. Durch die reduzierte Kammerwasserproduktion kommt es dann zu einer Senkung des Augeninnendruckes. Während der Operation wird eine Lasersonde so auf das Auge aufgesetzt, dass der Laserstrahl seine maximale Energie im Ziliarkörper entfaltet. Pro Operation werden mehrere Herde appliziert. Die Behandlung ist in der Regel sehr gut wirksam, aber er ist zu beachten, dass der endgültige Effekt meist erst nach einigen Wochen erwartet werden kann. Die Operation wird in lokaler Betäubung durchgeführt. Die Operation dauert pro Auge ca. 10min. Da bei der Operation Gewebe verödet wird, muss diese sehr dosiert vorgenommen werden, da sonst der Augendruck zu stark sinkt. Aus diesem Grunde kann es notwendig sein, die Zyklophotokoagulation in mehreren Schritten durchzuführen. Dies bedeutet, dass, wenn nach der ersten Zyklophotokoagulation der Augeninnendruck noch immer zu hoch sein sollte, die Operation erneut durchgeführt werden muss, bis der gewünschte Druckbereich erreicht ist. Bei den meisten Patienten ist der Augeninnendruck nach 2 bis 3 Sitzungen gut eingestellt.